Einweihung des neuen Bahnhaltepunktes Finsterwald

München, 19.11.2018

Schülerinnen und Schüler profitieren von neuer Bahnstation in Gmund-Finsterwald

  • Freistaat fördert Bahnhalt in unmittelbarer Nähe der Realschule Tegernseer Tal mit 800.000 Euro
  • 400 Ein- und Aussteiger pro Tag erwartet
  • Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart: „Schienennetz im Oberland weiter ausbauen“

 

+++ Im Tegernseer Tal gibt es einen neuen Bahnhalt. In Vertretung von Bayerns neuem Verkehrsminister Hans Reichhart hat Amtschef Helmut Schütz heute gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Tegernseebahn, Heino Seeger, den neuen barrierefreien Haltepunkt Finsterwald offiziell in Betrieb genommen. Verkehrsminister Reichhart freut sich über diesen weiteren wichtigen Schritt hin zu einem attraktiven Nahverkehr im Oberland: „Wir wollen das Bahnfahren in Bayern attraktiver gestalten. Gemeinsam mit unseren Partnern werde ich mich für einen ganzheitlichen, zeitgemäßen und attraktiven öffentlichen Verkehr auf Schiene und Straße einsetzen.“

Die neue Bahnstation im Oberland auf dem Streckenast der Tegernseebahn zwischen Schaftlach und Tegernsee ist in den zurückliegenden vier Monaten für insgesamt rund 1,6 Millionen Euro gebaut worden. Der Freistaat Bayern hat dies mit knapp 800.000 Euro gefördert. Die andere Hälfte der Kosten hat die Tegernseebahn übernommen und refinanziert sie mit den Gebühren, die sie von der derzeit dort im Regelbetrieb fahrenden Bayerischen Oberlandbahn für jeden Zughalt im Auftrag des Freistaats bekommt. Das sind im Schnitt rund 50 Züge am Tag. Künftig sollen mindestens 400 Personen täglich an der neuen Station ein- und aussteigen. „Die Nachfrage ist da und zeigt, dass die Entscheidung für diesen zusätzlichen Halt goldrichtig gewesen ist“, so Reichhart. Von dem neuen Haltepunkt werden vor allem die Schüler und Lehrkräfte der nahen Realschule Tegernseer Tal profitieren. Aber auch den Bewohnern des Gmunder Ortsteils Finsterwald und der Bernöckersiedlung kommt die nahe Anbindung zugute.

Angesichts des großen Fahrgast-Andrangs will Verkehrsminister Reichhart den Schienenverkehr im Oberland weiter verbessern. Speziell von der Elektrifizierung des Netzes verspricht er sich unter anderem weniger Schadstoffemissionen und Lärm sowie gleichzeitig weniger Störungen und Verzögerungen, wodurch Fahrgäste ihre Anschlüsse zuverlässiger erreichen können. Anfang des Jahres hat das bayerische Kabinett hierfür die Bayerische Elektromobilitätsstrategie Schiene (BESS) verabschiedet, bei der auch das Oberland-Netz prioritär berücksichtigt wird. Schnelle Verbesserungen erwartet sich Reichhart außerdem vom bereits beschlossenen Flottenaustausch im Jahr 2020. Am neuen Halt in Finsterwald werden dann modernste Dieselfahrzeuge mit erheblich geringeren Emissionen halten.