6,1 Millionen Euro für Ortsumgehung Rüdisbronn

München, 12.10.2018

Der Verkehr rollt: Neue Ortsumgehung feierlich freigegeben

  • Bayerns Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier: „Neue Straße erfüllt Erwartungen an moderne Infrastruktur“
  • Freistaat übernimmt mit 5,7 Millionen Euro Großteil der Kosten
  • Neuer Fahrradweg sorgt für Verkehrssicherheit
  • Weitere Ortsumgehungen in der Region geplant

 

+++ Nach nur einem Jahr Bauzeit war es heute soweit: Bayerns Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier, Landrat Helmut Weiß und Bürgermeister Bernhard Kisch haben die neue Ortsumgehung Rüdisbronn feierlich dem Verkehr übergeben. Zellmeier betonte, wie wichtig ein gut ausgebautes Straßennetz gerade im ländlichen Raum ist: „Die Ortsumgehung Rüdisbronn erfüllt in dieser Hinsicht alle Erwartungen an eine moderne Infrastruktur. Mit weiteren Baumaßnahmen entlang der Staatsstraße 2253 sorgen wir in den kommenden Jahren für weitere Verbesserungen.“ Der Freistaat übernimmt mit 5,7 Millionen Euro den Großteil der Kosten der Ortsumgehung von etwa 6,1 Millionen Euro. +++

Die bestehende Ortsdurchfahrt von Rüdisbronn entspricht mit ihren unübersichtlichen 90-Grad-Kurven nicht mehr den Erwartungen an eine moderne Infrastruktur. „Mit der neuen Ortsumgehung gehören diese Defizite der Vergangenheit an“, so Zellmeier. Um den Verkehr auf der neuen Straße möglichst sicher fließen zu lassen, hat das zuständige Staatliche Bauamt Ansbach jeweils einen Linksabbiegestreifen am neuen Ortsanschluss südlich von Rüdisbronn und der Einmündung der Kreisstraße nach Neustadt an der Aisch vorgesehen. Für Radfahrer ist auf 1,6 Kilometern Länge ein begleitender Radweg entstanden.

Mehrere Ausgleichsmaßnahmen kompensieren die Eingriffe in Natur und Landschaft. Regenrückhaltebecken schützen Rüdisbronn vor Starkregen und führen das Regenwasser zurück in den Wasserkreislauf. Lerchenfenster und Blühstreifen schaffen neue Lebensräume für die bedrohte Feldlerche und zahlreiche Insekten. Außerdem wird es Ersatzlaichgewässer und Durchlässe für Kröten und andere Amphibien geben.

Die Staatsstraße 2253 ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung zwischen den Bundesstraßen 8 und 470 im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim. Im aktuellen Ausbauplan für Staatsstraßen finden sich gleich drei Ausbau-Projekte in diesem Streckenzug in der höchsten Dringlichkeit. Mit der Ortsumgehung Rüdisbronn konnte heute das erste für den Verkehr freigegeben werden. Die Ortsumgehungen Deutenheim und Ickelheim sollen in den kommenden Jahren folgen.